Raoul Schrott

österreichischer Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und Übersetzer; Anfänge als Dadaismusforscher; Romane: "Finis terrae", "Tristan da Cunha oder die Hälfte der Erde", "Eine Geschichte des Windes"; Epos: "Erste Erde"; auch Erzählungen, Lyrik und Essays; Nachdichtungen und Neuübersetzungen u. a. des Gilgamesch-Epos und der "Ilias"; entfachte eine Fachkontroverse um Troja und Homer mit der Studie "Homers Heimat"

* 17. Januar 1964 Landeck/Tirol?

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 07/2020

vom 11. Februar 2020 (fl), ergänzt um Meldungen bis KW 10/2023

Herkunft

Raoul Schrott wurde am 17. Jan. 1964 in Landeck/Tirol als Sohn eines Außenhandelsvertreters geboren. Da er in einem Interview geflunkert hatte, wurde als Geburtsort lange Zeit São Paulo oder gar ein Schiff auf der Reise nach Brasilien angegeben (vgl. Standard, 31.1.2009). Er wuchs in Tunis, Zürich und Landeck auf.

Ausbildung

Nach der Matura in Landeck (1981) studierte Sch. Germanistik, Anglistik und Amerikanistik in Innsbruck, Norwich und Paris, beendete 1986 sein Lehramtsstudium und promovierte 1988 zum Dr. phil. mit der Dissertation "Dada 1921-1922 in Tirol". Daran schloss sich 1989/1990 ein Postgraduiertenstudium der Semiotik und Komparatistik in Berlin an. 1996 habilitierte er sich in Innsbruck mit ...